Natürlich twitterte er nicht. Aber was wäre, wenn er getwittert hätte? Heute einmal ein Abstecher zu den alten Griechen mit einer
Geschichte, die mir vor kurzem in die Hände gefallen ist. Sie passt wunderbar als Gegenstück in unser heutiges Social Media Leben. Also lassen wir ihn posthum einmal twittern.
Sokrates und die drei Siebe
Zu Sokrates kam einer und sagte: „Sokrates, das muss ich dir erzählen…!“ „Halt ein“, unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“ „Drei Siebe?“, fragte der andere verwundert. „Ja, guter Freund, lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst,
geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen
und…“. „So, so. Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, gut?“ Zögernd sagte der andere: „Nein, im Gegenteil…“
„Hm…“, unterbrach ihn Sokrates, „so lass uns noch das dritte Sieb anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?“ „Notwendig nun gerade nicht…“ „Also….“sagte lächelnd der Weise, „wenn es weder wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“ Sprach’s und ging seiner Wege.
Ist diese Geschichte nicht großartig? Ich werde sie bald einmal einbauen in die Kommunikation mit meinen E-Kids. Keine Fake News hätten eine Chance, wenn wir alle ein wenig weiser wären. Ich weiß nicht, was die Geschichte mit euch macht. Mir leistet sei wertvolle Dienste.
Viel Spaß beim Sieben :-)))