Als zertifizierte „Herzensbildnerin“ beschäftige mich auch sehr viel mit neuester Gehirnforschung. DA tut sich ja täglich Neues auf und die Autoren überschlagen sich mit Büchern.
Ein bestimmender Teil der Herzensbildung ist die Förderung der emotionalen Intelligenz. Renommierte Zukunftsforscher sind überzeugt, dass Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz letztendlich die besseren Chancen haben, glücklicher und erfolgreicher die Zukunft meistern werden.
Grund auch, weil sich künstliche Intelligenzen immer mehr durchsetzen werden. Dem Gegenüber steht ein Mensch, der mit emotionaler Intelligenz verbinden, organisieren, führen und sich in Prozesse einfühlen kann.
Deshalb ein Lieblingsthema von mir, das ich auch in meinen Vorträgen anbiete und gerne gebucht wird.
Kinder zu emotional intelligenten Menschen heranreifen zu lassen, braucht eben diese Herzensbildung. Eine Vorreiterin ist Dr.in Charmaine Liebertz, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität in Köln. Sie leitet die Gesellschaft für ganzheitliches Lernen und Autorin von zahlreichen Sachbüchern, die auch ganz viel praktische Spiele und Übungen. Findet sie unter www.ganzheitlichlernen.de
Möchte euch die „Fünf Bausteine der emotionalen Intelligenz“ hier beschreiben, die der amerikanische Psychologe und Publizist Daniel Goleman sodass ihr euch besser vorstellen könnt, um was es hierbei geht:
- Emotionen erkennen: Ein mit einem guten EQ ausgestatteter Mensch kann seine eigenen Emotionen gut wahrnehmen und sensibel spüren, wenn seine Gefühle wechseln und diese auch benennen. Können und sollen schon kleine Kinder sehr gut lernen und erspüren.
- Emotionen handhaben: Seine eigenen Emotionen selbst regulieren, kontrollieren und managen. um z. B.: Wut oder Angst, Schwermut und Frustration besser überwinden zu können. Hier hat Anette Prehn, die Autorin des Buches: „Hirnzellen lieben blinde Kuh“ viele Methoden beschrieben, wie Kinder das erfolgreich lernen können.
- Emotionen in die Tat umsetzen: Wie kann ich die wahrgenommen eigenen Gefühle produktiv nutzen, zielgerichtet in die Tat umsetzen und sich selbst motivieren. Dazu sind Impulskontrolle und Optimismus erforderlich. Das Buch von Vivian Dittmar „Kleine Gefühlskunde für Eltern“ (edition est) finde ich als beste Unterstützung, Gefühle als Kraft zu erkennen.( www.viviandittmar.net)
- Empathie entwickeln: Dieser vierte Schritt der Entwicklung zeigt, wie wichtig die vorherigen Maßnahmen sind, um unser Zusammenleben liebevoll gestalten zu können. Emotionen anderer Menschen beobachten, einschätzen, was gebraucht wird, ihre Gefühle zu respektieren und Mitgefühl entwickeln. Bereits ein sechsjähriges Kind sollte zu dieser Eigenschaft fähig sein. Empathisch zu sein, bedeutet ganz viel Ausschüttung des Glückshormons Oxitocin. Das beste Mittel gegen Egoismus und Überheblichkeit, Frust und Depression.
- Beziehungen pflegen, soziale Kompetenzen erwerben: Kann ich gut Beziehungen und Freundschaften pflegen, ein mitmenschliches Zusammenleben sozial kompetent gestalten? Ist mein leben Geben und Nehmen, habe ich eine liebevolle Sicht auf die Menschen, die mit mir leben?
Emotionale Intelligenz ist die Grundvoraussetzung um Beziehung liebevoll und erfolgreich zu gestalten. Lernen muss ich das als Kind, durch Eltern und einer Gesellschaft, die diese Werte schätzen.
Werde noch öfter über dieses Thema schreiben, einfach deshalb, weil es für mich nichts wichtigeres und schöneres gibt, als Mensch unter liebevollen Menschen sein zu dürfen.